Neue Menschen
- Menschenbilder früher/heute -
eine Puppenwerkstatt
Förderschule Parkschule Essen
Unter dem Motto „Neue Menschen – Menschenbilder früher/heute - eine Puppenwerkstatt“ werden die Studierenden gemeinsam mit der Künstlerin Wiebke Bartsch nicht nur nach theoretischen Konzepten des „Neuen Menschen“ im Sinne Oskar Schlemmers fragen, sondern überdies mit den die Schülern modellhafte Prototypen des „Neuen Menschen“ in Form von Puppen gestalten und anfertigen. Der Bauhäusler Oskar Schlemmer, der in seinen künstlerischen Arbeiten und Projekten immer wieder den „Neuen Menschen“ reflektierte, dient hier als Inspirationsquelle. Schlemmers Konzept des „Neuen Menschen“ speiste sich maßgebend aus der Erfahrung des Ersten Weltkrieges, die den Künstler dazu veranlasste neue Lebensformen zu reflektieren. Es gilt nun der Frage nachzugehen, welche Vorstellungen die Schüler*innen heute vom „Neuen Menschen“ haben. Denn auch sie sind von vielzähligen rasanten sozialen und politischen Entwicklungen (beschleunigt durch die Digitalisierung) sowie gesellschaftlichen Fehlentwicklungen betroffen, die danach verlangen, neue Lebensformen zu entwerfen, um ein solidarisches Miteinander generieren zu können.
Schlemmers Arbeiten lassen immer wieder eine Abstraktion des Menschen erkennen. Die Gestaltung von Puppen, greift die Abstrahierung des realen Menschen auf, und lässt sie als Miniaturen wirken. Die Schüler*innen erhalten die Möglichkeit, ihre eigenen Bilder vom ‚Neuen Menschen’ Gestalt werden zu lassen und überdies mit den von ihnen erschaffenen Wesen, in einen interessanten Austausch zu treten.