Alles in Ordnung
Die Fiktion der Form - Die Form verlangt Funktion – Urformen – Unfunktionaler Unfug – Unformen – Umformen – Funktionales Formen – Die Funktion der Form
Alles ist… Alles ist… Muss sein. Für uns. Für Alle. Das wäre alles.
Alles, aber auch alles… wäre alles andere als in Ordnung, wäre da nicht die….
Die ordnende, die schaffende, die über völliges Funktionieren sinngebende, Eingebung verschaffende, immer wieder schaffende, Freude schaffende, frei schaffende, für alle schaffende, auch für alle anderen schaffende , Alles andere herbeischaffende – Gesellschaft gestaltende – Sinn setzende – dabei nie untätig sitzende – über das Hässliche hinweggreifende, dem Sinnentleerten, prunkvoll Prächtigen, dysfunktional Aufgeblähten, dem Chaos mit Intoleranz trotzendem – die gute, die gerade, die einfache – die auf das einfachste aufbauende
Und… eigentlich viel einfacher zu beschreibende
Kunst - Kunst!!! Was ist das? Kunst kennen wir schon, aber nicht so, nicht als etwas, das etwas mehr ist als Zierde für den Zeitgeist. Etwas, dass mehr sagt, ja mehr sagen kann als „Ich bin schön“ und auf die Frage, wofür sie schön sei einen anderen, einen größeren Grund angeben kann als „Für mich. Für wen sonst.“ Kunst ist jetzt, ist seit dem mehr - also nicht mehr bloß ihr eigenes Eigentum. Ein von Schaulistigen blind ihrer „Selbstgenügsamkeit“ genannten Nutzlosigkeit wegen verehrtes Kulturgut. Sie ist ein Allgemeingut. Gehört uns und allen und allen allein, in dem sie nicht nur da ist – für sich – mit uns als irgendwann gegenstandgewordene Betrachter. Sie ist da, sinnlos wie immer… nur diesmal funktioniert sie. Ist für etwas gut. Dient uns, und nicht mehr nur dem bloßen Blick. Form und Beschaffenheit funktioniert für jedermann und jede Frau. Macht das einfache Leben besser. Das bessere etwas einfacher. Dafür braucht man alle. Das gemeinsame Wirken all derjenigen, die Werken, Schmieden, Hämmern, Zeichnen, Tanzen, Fotografieren, Musizieren ,Malen , auf weiß die Welt entwerfen. Fleißig verwerfen – wiederentwerfen. Wir brauchen alle, damit Alles steht und aus einem Stück entsteht. Unter einem Dach, wo alles Tun bei allem technischen Unterschied im Selben mündet – man baut.
Für den Menschen. Außer uns, ist ja niemand da. Nur dafür sind die Hände da. Nur dann hat alles seine Ordnung. Kunst!! Kunst? Ja, die Kunst. Kunst kann mehr. Ja sogar nützlich sein.
Was sie nicht ist. Nicht mehr sein soll – ein bloßes, sich entblößendes und uns bloßstellendes Abbild. Ein Vorbild muss sie sein, uns allen ein vorauseilender Lichtlotse. Denn sie hat etwas, gewinnt mit jeder Geburt aus unseren Händen, unseren Hoffnungen etwas, in dass wir uns nur schwerlich ausprobieren, unter köstlichster, künstlichster Anstrengung hineinzwängen – Harmonie. Ausgeglichenheit. Ebenmäßig – vollkommen – heimisch - harmonisch. So wie sie ist, ist sie richtig. Für sich und jetzt auch für uns, für andere.
Bauen wir uns daraus ein Stück Lebenskunst. Hören wir nicht dabei auf. Die Kunst in der Kunst liegt in ihrer Selbstüberwindung. Bei ihr hören wir nicht auf. Im Gegenteil. Machen wir bei uns weiter. Bilden uns. Bauen uns. Aus dem was da ist. Für uns, aber eben nicht nur allein da ist.
Was sind wir, große Gesellschaft – ein armes Geschöpf
Wir sind es satt, satt zu sein. Suchen nach nie endendem Hunger. Befreiung der in der Befriedigung neugeschaffener Bedürfnisse – Kaufen, kauen, kotzen – können uns nicht mehr selbst verdauen
Gewaltig wirkende, monolithische Maschinchen in jeder Jackentasche – können eine Menge. Nur nichts Neues. Nichts Weiteres – Wesentliches. Bringen uns nichts, was wir brauchen. Verknüpfen Köpfe, spalten im Versprechen zu verbinden. Als wäre eine ganze Welt, hinterm Hirn und um einen herum nicht genug. Machen uns uns selbst komplizierter, als wir sein müssten - Bis wir uns nicht mehr zu bedienen wissen. An uns selbst verdummen. Vor lauter Stimmen verstummen. Asozial, wer nicht sein Gesicht verkauft. Gewaltige Gesellschaft, groß kommen wir uns vor. Nahezu mikroskopisch.
Wir haben so viel. So viel erreicht und trotzdem noch so viel vor uns. Wir haben so viel zu fressen, dass meiste vergessen. Ja sogar das Einfachste. Dass man nicht viel braucht, um nicht mehr… um nicht Mehr zu wollen. Wir müssen uns nur… etwas weiter wagen und fragen, wo wir hin wollen. Wir müssen es uns einfach… einfach machen.
Wir leben in einer Zeit des Zu viel. Alles ist zu viel, zu voll und trotzdem nicht genug. Zurück zur Moderne. Sagen wir es geradeheraus: Gerade noch gut genug – das Erfüllen der einfachsten Funktion. Machen wir es ein bisschen wie gestern. Machen wir’s modern. (Nur dies mal wirklich). Die Erfüllung der einfachsten Funktionen. Achtung der ersten Bedürfnisse. Ganzheitlich – gesellschaftlich. Die Bedürfnisse sollen nicht ignoriert, nicht mit Ideen überspielt, nicht mit hingeheuchelten Verheißungen auf hinaufprojizierte Himmel hinweggespült werden. Die ersten, die einfachste, die echten Bedürfnisse, die uns nicht identisch, wohl aber im Grunde gleich, als Menschen unter Menschen erkennbar machen – daraus lässt sich was machen - machen wir es wie gestern – machen das Morgen
Gehen gerade aus – in geraden Linien – Gerade noch gut genug – Perfekt
„Kunst ist nur Ordnung.“ Sinnvoll ist stilvoll. Gerade Gedanken. Alles ist Kunst. Noch nicht alles in Ordnung.